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Die Phasen der Teamuhr nach Tuckman
Der Amerikaner Bruce Tuckman entwickelte die Teamuhr. Sie soll Ihnen helfen zu verstehen, wie der Status quo in Ihrem Team ist. Dazu stelle ich Ihnen nachfolgend die verschiedenen Teamphasen vor.
Die Einstiegs- und Findungsphase (Forming)
In neuen Teams ist dies die erste Phase. Ein bereits bestehendes Team kommt erneut in diese Phase der Teamuhr nach Tuckman, wenn neue Mitglieder hinzukommen. Es ist die Zeit um sich miteinander bekannt zu machen und sich kennen zu lernen. Jedes Teammitglied hat eigene Vorstellungen, sowie Erwartungen und Hoffnungen. In dieser Phase herrscht zunächst Unsicherheit. Diese wird durch das Definieren von Zielen und Regeln verringert. Die Beziehungen untereinander sind noch nicht geklärt, aber in der Regel ist der Umgang höflich. Das Team widmet sich den Aufgaben.
Die Auseinandersetzungs- und Konfliktphase (Storming)
Die zweite Phase ist aufgrund der engen Zusammenarbeit geprägt von Unstimmigkeiten und Spannungen. Es gibt zwar erste Abstimmungen hinsichtlich der Arbeitsorganisation, aber es gibt auch Konflikte in den Beziehungen. Unstimmigkeiten können zum Beispiel auftreten durch unterschiedliche Prioritäten, Zielverfolgung oder auch durch einen unterschiedlichen Einfluss. Dadurch kommt es zu Machtkämpfen um Führungspositionen und Status. Das wiederum wirkt sich negativ auf die Teamleistung aus. Diese ist in dieser Phase der Teamuhr nach Tuckman eher schwach.
Die Regelungs- und Übereinkommensphase (Norming)
In der dritten Phasen werden die Regeln und Normen entweder nach einer Diskussion festgelegt oder sie werden stillschweigend definiert und eingehalten. Das Team kommt in dieser Phase zur Ruhe. Jedes Teammitglied hat seine Rolle gefunden, wodurch sie gut miteinander kooperieren. Das Team wird harmonischer. Dadurch kann sich das Team wieder verstärkt den Aufgaben zu wenden und leistungsfähiger werden.
Die Arbeits- und Leistungsphase (Performing)
In der vierten Phase steht das gemeinsame Ziel im Fokus. Alle Teammitglieder handeln zielorientiert und kooperativ. Die Teammitglieder erkennen sich gegenseitig an und akzeptieren sich. Die Stimmung im Team hat sich spürbar verbessert, was auch an der gegenseitigen Wertschätzung und Hilfsbereitschaft erkennbar ist. Dies ist die leistungsfähigste Phase der Zusammenarbeit, denn die Leistung des Teams ist höher als die Summe der Einzelleistungen der Teammitglieder.
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Antje Liebe wohnt und arbeitet in einem kleinen Dorf im Harz – zusammen mit ihren zwei Pferden. Sie berät und coacht Unternehmen und Privatpersonen zu den Themen Onlineauftritt, Analysen der Unternehmungen, Gesundheitsvorsorge, Stressbewältigung und Burnout-Prävention, Motivation, Persönlichkeits- und Teamentwicklung. Je nach Thema als Einzel- oder Gruppen- oder Teamveranstaltungen – inhouse, extern oder vor Ort mit Pferden.