Zuletzt vor 12 Monaten aktualisiert.
Nachdem es gestern (und die letzten Tage) nicht so gut lief, habe ich gedanklich fünf Schritte rückwärts gemacht. Da es sehr stark geregnet hatte sind wir in den Round Pen gegangen. Zunächst habe ich Galdina auf beiden Händen longiert. Sie lief so richtig gut! Die Gangarten waren vom Tempo gleichmäßig und ruhig. Teilweise könnte ich sogar etwas nachtreiben. Dina schien zufrieden und schnaubte auch viel ab.
Im Anschluss daran habe ich mich in den Sattel gesetzt. Dina verspannte sich merklich – entweder sie schoss vorwärts oder sie klemmte und verwarf sich. 🙁 Mist, es lag also definitiv an mir! Ich habe dann versucht, so wenig Einfluss wie möglich auf Galdina auszuüben, als Zügel im Schritt lang und passiv sitzen. Und natürlich viel loben, sobald sie etwas korrekt gemacht hatte. Und siehe da, Dina entspannte sich im Schritt. Dann ging es in den Trab und dort war es noch schlimmer – losrasen oder komplett stoppen und verwerfen. Auf der linken Hand war es richtig schlimm, rechts ging es. Ich habe mit den Zügeln nur ganz leichten Kontakt hergestellt und nur mit Stimme gebremst. Dadurch entspannte sie sich und der Trab würde ruhig und gleichmäßig. Ich habe sie viel gelobt und auch immer wieder Schrittpausen eingelegt. Am Ende habe ich dann mehrfach die Hand im Trab gewechselt, von rechts nach links war sie immer noch etwas spannig, wurde aber schnell wieder ruhig. Danach habe ich Schluss gemacht.
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann hätte es mir schon früher auffallen müssen: Galdina war die letzten Tage unzufrieden. Daher war sie nach der Arbeit fusselig und hat mich auch auf der Weide ohne „Abschied“ verlassen. Ich hatte also die Trainingseinheiten beendet ohne das einer von uns zufrieden war. 🙁 DAS muss sich ändern!!!!
Wahrscheinlich bin ich mit meinen Hilfen nicht verständlich, da ich einerseits vorwärts sage und andrerseits bremsen muss, da Dina zu schnell wird / los schießt. Ich denke ich brauche wieder Training!
Antje Liebe wohnt und arbeitet in einem kleinen Dorf im Harz – zusammen mit ihren zwei Pferden. Sie berät und coacht Unternehmen und Privatpersonen zu den Themen Onlineauftritt, Analysen der Unternehmungen, Gesundheitsvorsorge, Stressbewältigung und Burnout-Prävention, Motivation, Persönlichkeits- und Teamentwicklung. Je nach Thema als Einzel- oder Gruppen- oder Teamveranstaltungen – inhouse, extern oder vor Ort mit Pferden.