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Ja Pferde haben häufiger Koliken, denn sie haben einen komplizierteren Darmaufbau als Fleischfresser. Zudem können sie sich nicht übergeben, so muss das einmal aufgenommene Futter den kompletten Darmtrakt durchlaufen. Man unterscheidet dabei verschiedene Kolikarten.
Arten von Koliken
Eine Anschoppungskolik ist eine Verstopfung des Dickdarms. Das Pferd zeigt hierbei nur geringe Kolikanzeichen und verhält sich als ob es Harn absetzen möchte. Ursache dabei ist zu wenig aufgenommenes Wasser und zu schnelles Fressen von Raufutter.
Eine Aufblähkolik oder auch Aufgasungskolik führt zu einer Aufblähung des Dickdarms. Dies kann sehr schmerzhaft für das Pferd sein und äußert sich in einer Aufwölbung der rechten Hungergrube. Hierbei sollte schnellstmöglich ein Tierarzt verständigt werden. Ursachen hierfür sind meist Rasenmähergras oder zu viel sperriges Heu.
Eine Sandkolik führt zu Sandablagerungen in der Erweiterung des Grimmdarms. Die Pferde zeigen leichte Kolikanzeichen und magern dabei ab. Sollten Kolikanzeichen vom Pferd gezeigt werden, sollte sofort der Tierarzt verständigt werden. Tipp: Gib einen Kothaufen in einen Eimer Wasser. Rühre um und gieße dann vorsichtig das Wasser ab. Bleibt mehr als ein Esslöffel Sand zurück, kann mit einer Sandanhäufung gerechnet werden.
Eine Krampfkolik führt zu Krämpfen im Leerdarm, in einigen Fällen kommt es zu lebensgefährlichen Verdrehungen und Einstülpungen. Gerade letztere können nur durch Operationen behoben werden. Bei den anderen Fällen reich meist eine einmalige Spritzen Injektion. Ursache für die Krampfkolik können sein: zu viel frisches Brot, zu viele Rüben, verschimmeltes Heu oder Stroh, zu schnelle Aufnahme von kaltem Wasser oder die Aufnahme von angefrorenem Futter.
Eine Magenüberladung bedeutet, dass der Magen so voll ist, dass er nicht mehr durchmischt wird und das Futter bereits dort anfängt zu gären. Es besteht die Gefahr, dass der Magen dadurch platzt. Ursachen dafür liegen in der Aufnahme von großen Mengen schlecht gekautem Kraftfutter, welches sich an den Magenwänden aufschichtet.
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Antje Liebe wohnt und arbeitet in einem kleinen Dorf im Harz – zusammen mit ihren zwei Pferden. Sie berät und coacht Unternehmen und Privatpersonen zu den Themen Onlineauftritt, Analysen der Unternehmungen, Gesundheitsvorsorge, Stressbewältigung und Burnout-Prävention, Motivation, Persönlichkeits- und Teamentwicklung. Je nach Thema als Einzel- oder Gruppen- oder Teamveranstaltungen – inhouse, extern oder vor Ort mit Pferden.